Netzanschluss und Anmeldung von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Wallboxen

Warum ein Netzanschluss notwendig ist

Geräte wie Photovoltaikanlagen (PV), Wärmepumpen und Wallboxen haben direkte Auswirkungen auf das Stromnetz. Damit ein sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet werden kann, ist eine Anmeldung beim zuständigen Netzbetreiber verpflichtend. Ohne diese Genehmigung dürfen die Geräte nicht in Betrieb genommen werden.

Welche Geräte meldepflichtig sind

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen): Jede Anlage, die Strom in das öffentliche Netz einspeist.
Wärmepumpen: Durch ihre Leistung sind sie als größere Stromverbraucher beim Netzbetreiber anmeldepflichtig.
Wallboxen (Ladepunkte für E-Autos): Ab einer bestimmten Ladeleistung ist eine Anmeldung oder sogar eine Genehmigung notwendig.

Ablauf der Anmeldung

Einreichung durch den Installateur
- Ihr Installateur übernimmt die Anmeldung beim Netzbetreiber.
- Dabei werden technische Daten zu den Geräten sowie der geplanten Anschlussleistung eingereicht.
Prüfung durch den Netzbetreiber
- Der Netzbetreiber prüft, ob das lokale Netz die zusätzliche Leistung aufnehmen kann.
- Eventuell erhebt der Netzbetreiber Limitierung wie eine Beschränkung der maximalen Ladeleistung auf 11 kW.
Freigabe und Installation
- Nach erfolgter Genehmigung kann die Installation durchgeführt werden.

Fertigmeldung und Inbetriebnahme

Nach Abschluss der Installation erfolgt die Fertigmeldung durch den Installateur.

Der Netzbetreiber wird informiert, dass die Anlage betriebsbereit ist.
Ein Techniker des Netzbetreibers tauscht ggf. den Zähler aus oder setzt den neuen Zähler ein. Abhängig des Netzbetreibers erfolgt während des Zählerwechsels eine technische Prüfung der Installation in Anwesenheit des Installateurs statt.
Erst nach der Fertigmeldung und der offiziellen Inbetriebnahme dürfen PV-Anlagen, Wärmepumpen oder Wallboxen regulär genutzt werden.
Zum Abschluss werden die PV Anlagen und deren Speicher zusätzlich im Markstammdatenregister registriert.